Pay per Click (PPC) – für Klicks auf Werbemittel bezahlt werden
In diesem Artikel lernst du, was Pay per Click, oft als PPC abgekürzt, bedeutet und wie du es nutzen kannst, um als Affiliate Geld zu verdienen.
Im Affiliate-Marketing gibt es mehrere Vergütungsmodelle, darunter das Modell „Pay per Click“, häufig als PPC abgekürzt. Dieses Modell ist heute sehr selten und es wird kaum mehr bei Partnerprogrammen eingesetzt, den Grund dafür erfährst du weiter unten.
Was bedeutet Pay per Click (PPC)?
Pay per Click ist ein Vergütungsmodell im Affiliate-Marketing und steht für eine Vergütung bei Klicks auf Werbemittel. Sobald jemand auf einen Affiliate-Link klickt, wird der Klick mit einer Provision vergütet.
Was nach leichtem Geld aussieht, ist ein großes Risiko für den Anbieter, der dieses Modell einsetzt. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, wie man Klicks „vortäuschen“ kann. Das haben viele Anbieter erkannt und setzen dieses Modell nur in den seltensten Fällen bei Partnerprogrammen ein.
Im Nachfolgenden sind einige Beispiele für die Anwendung von Pay per Click in der Praxis, wenn man mit diesem Modell arbeitet:
- Werbemittel auf der Website – ein Affiliate erstellt eine Website und bindet dort die Werbemittel ein. Sobald ein Besucher auf ein Werbemittel klickt, bekommt der Affiliate eine Provision.
- Werbung in Suchmaschinen – ein Affiliate startet eine Werbekampagne in einer Suchmaschine und verdient jedes Mal Geld, wenn jemand auf die Anzeige klickt.
- Werbelink im Newsletter – ein Affiliate integriert seinen Affiliate-Link in einen Newsletter und auch hierbei bekommt er für jeden Klick eine Provision.
Bei allen Beispielen bekommt der Affiliate bereits dann eine Provision, wenn ein Klick auf seinen Werbelink stattfindet. Dabei ist es egal, ob der Klick einen Interessenten zum Anbieter führt oder nicht, und genau dabei besteht das große Risiko für den Anbieter!
Die Vergütungshöhe
Die Vergütung bei diesem Modell ist meistens nichts Aufregendes. Man bekommt 1 – 5 Cent für einen Klick, in seltenen Fällen auch etwas mehr. Nehmen wir an, wir bauen ein Werbemittel in unsere Website ein und es klicken 100 Besucher drauf, für jeden Klick bekommen wir einen Cent, das wären 1 € Einnahmen.
Natürlich wirst du dich wundern, warum die Vergütung so mager ausfällt, dafür gibt es einen Grund: viele Affiliates sind nicht ehrlich und schicken über ihren Link entweder beliebige Besucher oder einfach Bots zum Anbieter.
Vorteile des Pay-per-Click-Modells
Pay per Click ist ein Vergütungsmodell mit einigen Vorteilen:
- Man bekommt bereits Geld für Klicks. Somit muss man sich keine Gedanken um die Qualität der Besucher machen, sondern eher um die Quantität, also Menge.
- Es genügt bereits, sich einfach auf die Menge zu fokussieren und nicht auf die Qualität der Interessenten, wenn man Werbung macht, somit hat man eine sehr leichte Arbeit.
Bei Pay per Click gibt es kaum Vorteile für den Affiliate. Man muss sich sehr gut überlegen, ob man seine Zeit hierfür opfern möchte, wenn man mit dieser Zeit mit anderen Vergütungsmodellen, zum Beispiel mit Pay per Sale, deutlich mehr Geld verdienen kann.
Nachteile des Pay-per-Click-Modells
Es gibt bei diesem Vergütungsmodell viele Nachteile:
- Um an einem entsprechenden Programm teilzunehmen, muss man entweder ein Affiliate mit einem hohen Rank sein oder muss eine persönliche Einladung vom Betreiber erhalten.
- Weil es immer wieder Affiliates gibt, die dieses Modell ausnutzen und massenweise unqualifizierte oder „fake“ Klicks erzeugen, findet man kaum ein Partnerprogramm, das damit arbeitet.
- Aufgrund der sehr niedrigen Vergütung, dauert es in der Regel sehr lange, bis man die Auszahlungsschwelle erreicht hat.
- Weil PPC sehr häufig illegal eingesetzt wird, muss jeder Klick einen Qualitätstest bestehen, wodurch viele Klicks nicht vergütet werden.
Die Nachteile verdeutlichen, warum dieses Modell im Affiliate-Marketing nahezu ausgestorben ist und heute nur sehr selten Verwendung findet. Sowohl für den Affiliate als auch für den Anbieter gibt es einfach zu viele Risiken und Nachteile.
Häufige und lukrative Partnerprogramm-Kategorien für Pay per Click
Das PPC-Modell wird häufig bei folgenden Partnerprogramm-Kategorien eingesetzt:
- Mainstream Websites – alle Websites, die sich an die Masse richten, können davon profitieren, ihre Affiliates für Klicks zu bezahlen.
- Gewinnspiele – da Gewinnspiele für jeden interessant sind, nutzen entsprechende Partnerprogramme PPC, um möglichst viele Spieler zu erreichen.
- Verzeichnisse – viele Verzeichnisse finanzieren sich durch Klick-Werbung, daher sind diese immer daran interessiert, möglichst viele Besucher zu bekommen, die auf Werbung klicken.
Angebote, die sich an jeden Internetnutzer richten, sind ein guter Kandidat für das PPC-Modell. Entsprechende Partnerprogramme müssen jedoch mit dem Risiko leben, dass es immer Affiliates geben wird, die nicht ehrlich arbeiten und extrem schlechte oder vorgetäuschte Klicks erzeugen.
Worauf man als Affiliate bei Pay per Click achten sollte
Zunächst ist es sehr schwierig, Partnerprogramme zu finden, die ihre Affiliates für Klicks auf die Werbemittel belohnen. Sollte man die einmalige Chance haben, mit einem solchen Programm zu arbeiten, kann man sich als glücklich schätzen!
Weiter ist darauf zu achten, dass viele Klicks nicht zu einem Verdienst führen, weil jeder Klick auf Qualität geprüft werden muss, bevor dieser bestätigt werden kann. Die Stornoquote wird also sicherlich recht hoch sein.
Du als Affiliate musst darauf achten, dass die Interessenten hochwertig genug sind, damit der Anbieter mit deiner „Leistung“ zufrieden ist, ansonsten wirst du aus dem Programm geschmissen.
Fazit
Mit Pay per Click habe ich zuletzt zu Beginn meiner Karriere als Affiliate gearbeitet. Die Programme fand ich bei SuperClix, einem deutschen Affiliate-Netzwerk. Zu dem Zeitpunkt gab es kaum ein anderes Netzwerk, das sich überhaupt mit der Klickvergütung beschäftigte.
Meine Einnahmen waren nicht zufriedenstellend. Ich verdiente bis zu mehrere Cents pro Klick, doch viele Klicks wurden nicht gezählt. Mit Klick-Programmen ein Einkommen aufzubauen, von dem man als Affiliate leben kann, ist sehr unrealistisch.
Auch bei einer höheren Vergütung von bis zu 10 Cents würde ich heute wahrscheinlich nicht am entsprechenden Partnerprogramm teilnehmen und stattdessen lieber durch andere Vergütungsmodelle kostenlose oder kostenpflichtige Produkte empfehlen und auf diese Weise mein Geld verdienen.
Mein Name ist Vitali Lutz und ich arbeite seit 2007 als selbständiger Affiliate- und Online-Marketer und Blogger. Den Großteil meines Internet-Einkommens generiere ich über Affiliate- und Nischen-Websites. Auf AffiliateProfit.de veröffentliche ich hauptsächlich Artikel für Affiliate- und Website-Marketer.