Partnerprogramme für ein erfolgreiches Vermittlungsgeschäft
Partnerprogramme bringen einen Produktanbieter und einen Vertriebspartner zusammen und bilden eine technische Grundlage. So funktionieren sie.
Partnerprogramme spielen im Affiliate-Marketing eine sehr wichtige Rolle, denn sie schaffen einen Rahmen für eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen einem Produktanbieter und einem Vertriebspartner.
Lerne alles über Partnerprogramme, was du als Affiliate über sie wissen musst und bekomme ein klares Verständnis dafür, wie du Partnerprogramme nutzen kannst, um auf Provisionsbasis Geld im Internet zu verdienen.
Was sind Partnerprogramme?
Ein Partnerprogramm kann als eine Art Vertrag zwischen einem Produktanbieter und einem Vermarktungspartner wohl am besten beschrieben werden. Es bildet einen vertraglichen Rahmen für eine geschäftliche Beziehung.
Folgendermaßen kann man sich die Funktion eines Partnerprogramms bildlich im Kopf vorstellen:
Jedes Partnerprogramm hat mindestens die folgenden 3 Bestandteile:
- Technische Grundlage – die technische Grundlage ist das Wichtigste bei einem Partnerprogramm. Sowohl der Betreiber wie auch der Affiliate müssen alle Funktionen und Möglichkeiten des Programms nutzen und jeweils eine eigene Verwaltungsoberfläche haben, wofür teilweise sehr komplexe Systeme eingesetzt werden.
- Betreiber – der Betreiber ist meistens auch der Anbieter von Produkten und verwaltet das Partnerprogramm. In vielen Fällen ist er auch derjenige, der die Affiliates bezahlt.
- Teilnehmer – der Teilnehmer ist ein Vermarktungspartner, der als Affiliate am Partnerprogramm teilnimmt und gegen Provision Produkte des Anbieters empfiehlt.
Die technische Grundlage sorgt für einen reibungslosen Betrieb des Partnerprogramms. Der Betreiber verwaltet das Partnerprogramm und legt unter anderem die Provision fest. Der Teilnehmer ist derjenige, der Geld mit der Empfehlung der Produkte des Anbieters verdient.
Der Betreiber eines Partnerprogramms
Der Betreiber ist für ein Partnerprogramm verantwortlich. Er legt die Ziele des Programms fest, entscheidet darüber, wer am Programm teilnehmen kann und legt auch die Provisionshöhe fest.
Was macht der Betreiber?
- Die Teilnahmebedingungen und Regeln festlegen.
- Die Provisionshöhe bestimmen.
- Neue Partner akzeptieren oder ablehnen.
- Partner auszahlen, mindestens einmal monatlich.
- Die Aktivitäten der Partner beobachten und bei Verstößen die Partner vom Programm ausschließen.
- Die Affiliates bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen bei Bedarf individuelle Werbemittel zur Verfügung zu stellen.
- Online-Marketing für das Programm betreiben, um neue Partner zu Teilnehmern zu machen.
- Darauf achten, dass die Technik reibungslos funktioniert.
Das sind im Grunde die wesentlichen Aufgabenbereiche eines Partnerprogramm-Betreibers. Besonders die Aufnahme und das Anwerben von neuen Partnern sind die wichtigsten Aufgaben, die über den Erfolg eines Partnerprogramms am meisten entscheiden.
Der Teilnehmer am Partnerprogramm
Jedes Partnerprogramm hat Teilnehmer, die als Werbepartner agieren. Sie werden Affiliates oder Vertriebspartner genannt und sorgen dafür, den Anbieter hinter dem Partnergramm mit Interessenten und Kunden zu versorgen, was ihnen bei Erfolg eine Provision bringt.
Was macht der Affiliate?
- Sich mit einer Werbeplattform zu einem Partnerprogramm registrieren.
- Sich an die Teilnahmebedingungen und Regeln des Partnerprogramms halten.
- Die Werbemittel zum Bewerben der Produkte des Anbieters nutzen.
- Provisionen bei Produktvermittlungen und bei sonstigen Aktionen verdienen.
- Auszahlungen erhalten, sobald die Auszahlungsgrenze erreicht ist.
- Dafür sorgen, dass die Einnahmen möglichst stabil und wiederkehrend sind.
Der Affiliate meldet sich kostenlos und unverbindlich zu einem Partnerprogramm an, bekommt im Anschluss meistens fertige Werbemittel für die Werbung ausgehändigt und kann danach bereits mit der Empfehlung der Produkte des Anbieters beginnen.
In-House- oder Affiliate-Netzwerk
Es gibt sogenannte In-House Partnerprogramme und jene bei Affiliate-Netzwerken. Die Unterschiede sind kaum von Bedeutung, können aber darüber entscheiden, für welche Option man sich letztendlich als Affiliate entscheidet:
In-House-Partnerprogramme haben folgende Merkmale:
- Zu jedem Partnerprogramm muss man sich einzeln registrieren, somit hat man andere Zugangsdaten für jedes Programm.
- Sie werden meist von dem Anbieter betrieben, der die Produkte anbietet.
- Der Betreiber zahlt die Affiliates selbst aus und muss darauf achten, Zahlungsfähig zu sein.
- Es gibt keine Kontrolle hinsichtlich Seriosität und der Affiliate muss sich darauf verlassen, dass der Betreiber ehrlich ist.
- Es gibt keine Garantie für Auszahlungen oder sonstige Leistungen seitens des Betreibers.
- Es kann Probleme bei der Technik geben, wenn beispielsweise veraltete Technologien beim Tracking eingesetzt werden.
- In der Regel bewirbt man sich zum Partnerprogramm mit der Registrierung und wird im Anschluss direkt und automatisch freigeschaltet.
Es fällt gleich auf den ersten Blick auf, dass man bei In-House, oder hauseigenen Partnerprogrammen einigen Risiken ausgesetzt ist. Es ist sehr wichtig, dass man dem Anbieter vertraut, bevor man sich seinem Partnerprogramm anschließt!
Partnerprogramme bei Affiliate-Netzwerken haben folgende Merkmale:
- Bei Affiliate-Netzwerken erstellt man nur einmal ein Benutzerkonto und kann sich danach bei beliebig vielen Partnerprogrammen bewerben.
- Es gibt eine dritte Person (das Netzwerk mit Mitarbeitern), die alle Programme beobachten und zwischen den Affiliates und den Anbietern stehen.
- Die Auszahlungen werden von den Netzwerken durchgeführt. Die Netzwerke müssen sicherstellen, dass die Anbieter von Partnerprogrammen immer zahlungsfähig sind.
- Bei Netzwerken werden sowohl die Anbieter selbst wie auch ihre Zahlungsfähigkeit überprüft und beobachtet.
- Die Betreiber können zwar einzelne Affiliates kündigen, jedoch nicht ihre Accounts löschen oder deaktivieren.
- Man muss sich zu jedem Partnerprogramm einzeln bewerben und es gibt keine Garantie für eine Aufnahme.
Es ist schwierig, zu entscheiden, ob man sich bei hauseigenen Partnerprogrammen registriert oder die Option mit den Affiliate-Netzwerken wählt. Die Entscheidung hängt immer vom Einzelfall ab und man sollte, wenn möglich, die Variante mit den Netzwerken aufgrund der Sicherheit und Transparenz vorziehen.
Klar ist, dass viele exklusive und sehr lukrative Partnerprogramme oft In-House betrieben werden, weil die Anbieter einfach die volle Kontrolle über das Programm und die Teilnehmer haben wollen, so ist es auch beim Partnerprogramm bei AffiliClub der Fall.
Teilnahme und Bewerbung
In der Regel muss man sich zu einem Partnerprogramm entweder registrieren oder bewerben. Bei der Bewerbung muss man fast immer Informationen zu der Werbeplattform machen und dem Anbieter einige Informationen über sich und die Nutzung des Partnerprogramms preisgeben.
Eine Werbeplattform kann eine Website, ein Newsletter mit Empfängern und jede sonstige Werbemethode sein, die man bei einem Partnerprogramm einsetzen will. Zu beachten ist, dass nicht alle Werbeplattformen erlaubt sind.
Häufig sind folgende Werbemaßnahmen nicht gestattet:
- Suchmaschinen-Werbung (PPC) – Werbeanzeigen in Suchmaschinen sind bei vielen Programmen nicht willkommen, weil die Anbieter oft selbst dort Werbung schalten und nicht wollen, dass die Affiliates mit ihren Anzeigen konkurrieren.
- Cashback-Plattformen – alle Plattformen, die die Nutzer für Aktionen oder Einkäufe belohnen, sind bei vielen Programmen nicht erwünscht.
- Spam jeglicher Art – es gibt nicht nur E-Mail-Spam, sondern auch Spam durch Werbelinks auf Webseiten, zum Beispiel in den Kommentaren. Kein Programm sollte solche Maßnahmen dulden und eine Zusammenarbeit mit entsprechenden Partnern kündigen.
Bei einer Bewerbung zu einem Partnerprogramm gibt es keine Garantie für eine Aufnahme.
Sollte man sich zu Partnerprogrammen bei großen Marken wie Amazon, Google, Otto etc. bewerben, muss man eine Werbeplattform haben, die wirklich überzeugend und professionell ist, ansonsten wird die Bewerbung abgelehnt.
Als die ideale Werbeplattform kann ich eine Website mit einem klaren Themenfokus nennen, auch Nischen-Website oder Nischenseite genannt.
Wenn man beispielsweise eine Website über Gartenpflanzen betreibt, die bereits Besucher hat und sich mit ihr als Werbeplattform zu einem passenden Programm bewirbt, ist es sehr wahrscheinlich, dass man angenommen wird.
Nehmen wir als Beispiel meine Nischenseite eBookWriter.de:
Es ist eine hochwertige Werbeplattform und bisher wurde ich bei allen Programmen akzeptiert, zu denen ich mich beworben habe. Das liegt daran, dass man bereits auf den ersten Blick sieht, dass die Werbung auf einer professionellen Plattform gemacht wird und der Betreiber (Affiliate) etwas von seinem Job versteht.
Unseriöse Partnerprogramme
Es gibt unseriöse Partnerprogramme, was nicht wirklich jemanden überraschen sollte. Wichtig ist, als Affiliate zu erkennen, wer die guten und wer die bösen Jungs sind, achte dazu auf die folgenden Merkmale unseriöser Anbieter:
- Unrealistische Einnahmen – wenn zu hohe Provisionen oder Einnahmen versprochen werden, sollte man überlegen, ob es nicht nur ein Köder ist, weil Affiliates sich gerne von hohen Verdiensten ködern lassen.
- Ausländisches Impressum – wenn der Anbieter im Impressum eine ausländische Adresse angibt, sollte man sehr stutzig werden. Es kann einen Grund geben, warum der Anbieter „außerhalb“ des deutschen Rechtssystems seinen Sitz hat.
- Schlechte Kundenbewertungen – Anbieter, die bei Kunden keine reine Weste haben, sind sehr risikoreich für einen Affiliate. Ihre Praktiken gehen natürlich über die Kundenbeziehung hinaus.
- Kürzlich gestartet – jeder fängt mal bei null an, aber bei Partnerprogrammen sollte man darauf achten, dass diese schon mindestens einige Monate oder am besten Jahre existieren, bevor man einsteigt.
Du willst nicht einem unseriösen Partnerprogramm in die Arme fallen und kurz vor der Auszahlung feststellen, dass plötzlich kein Geld kommt. Dieses Problem mit ausfallenden Auszahlungen hat man bei Affiliate-Netzwerken beispielsweise in der Regel nicht.
Wenn du dir nicht die Zeit nehmen willst, um ein Programm hinsichtlich Seriosität zu checken, nutze einfach Affiliate-Netzwerke. Sie haben eigene Praktiken, wie sie die Anbieter prüfen und sie stellen außerdem sicher, dass ein Anbieter immer zahlungsfähig ist und seine Affiliates bezahlen kann.
Fazit
Partnerprogramme eröffnen jedem die Möglichkeit, ohne Risiko oder Verpflichtungen als Produktempfehler im Internet Geld zu verdienen. Man sucht nach einem lukrativen Partnerprogramm, registriert sich kostenlos und kann bereits seinen Partner-Link zum Bewerben des Angebots nutzen.
Die Schwierigkeit liegt im Detail, daher sollte man sich vorher die Grundlagen zu Affiliate-Marketing aneignen, bevor man in das kalte Wasser springt. AffiliClub ist eine empfehlenswerte Plattform, um sich nicht nur die Grundlagen, sondern auch die Profistrategien anzueignen.
Mein Name ist Vitali Lutz und ich arbeite seit 2007 als selbständiger Affiliate- und Online-Marketer und Blogger. Den Großteil meines Internet-Einkommens generiere ich über Affiliate- und Nischen-Websites. Auf AffiliateProfit.de veröffentliche ich hauptsächlich Artikel für Affiliate- und Website-Marketer.